Am 21. Oktober nutzten Investoren den 3%igen Rückgang von Bitcoin aus und fügten BlackRocks iShares Bitcoin Trust (IBIT) 329 Millionen US-Dollar hinzu. Dies war das dritte Mal in vier Handelstagen, dass IBIT über 300 Millionen US-Dollar an Zuflüssen verzeichnete, was seine Dominanz auf dem US-amerikanischen Spot-Bitcoin-ETF-Markt bestätigt.
Schnelle Übersicht
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BlackRocks iShares Bitcoin Trust (IBIT) verzeichnete am 21. Oktober Zuflüsse in Höhe von 329 Millionen US-Dollar, trotz eines 3%igen Rückgangs von Bitcoin.
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Fidelitys Bitcoin-Fonds folgte mit Zuflüssen in Höhe von 5,9 Millionen US-Dollar, während andere ETFs negative oder stagnierende Zuflüsse verzeichneten.
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Der Bitcoin-Preis fiel auf 66.975 US-Dollar, nachdem er die 70.000 US-Dollar Widerstandsmarke nicht durchbrechen konnte. Analysten prognostizieren einen Rückgang auf 62.000 US-Dollar, nach dem höchsten wöchentlichen Schlusskurs von Bitcoin seit fünf Monaten. Ein Quantil-Modell legt nahe, dass Bitcoin bis 2025 zwischen 55.000 und 285.000 US-Dollar schwanken könnte.
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Michael Saylor sah sich wegen der Förderung von Verwahrungslösungen für Bitcoin mit Kritik konfrontiert.
Fidelitys Wise Origin Bitcoin Fund (FBTC) folgte mit einem Zufluss von 5,9 Millionen US-Dollar, während andere Spot-Bitcoin-ETFs stagnierende oder negative Zuflüsse verzeichneten. Dieser Zufluss deutet darauf hin, dass Investoren Bitcoin trotz der jüngsten Volatilität weiterhin als langfristiges Asset betrachten.
Bitcoins Kurskorrektur und ETF-Performance
Spot Bitcoin ETF Zuflüsse | Quelle: Farside Investors
Bitcoins jüngster Rückgang auf 66.975 $ erfolgte nach einem gescheiterten Versuch, den Widerstand bei 70.000 $ zu durchbrechen. Dieser Rückgang unterbrach eine 10-tägige Rallye, die durch wahlbezogene Spekulationen angeheizt wurde. Analysten wie Emperor prognostizieren einen Rückgang auf 62.000 $, was darauf hindeutet, dass eine weitere Konsolidierung bevorstehen könnte.
Trotz der Preiskorrektur ziehen Bitcoin-ETFs weiterhin starke Zuflüsse an, was das Vertrauen der Anleger widerspiegelt. Mit nunmehr über 23 Milliarden Dollar an Nettomittelzuflüssen steht IBIT als eines der leistungsstärksten ETFs des Jahres 2024 neben Vanguards und BlackRocks S&P 500 Fonds.
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Bitcoins Korrelation mit traditionellen Märkten bleibt hoch
BTC/USDT vs S&P 500 | Quelle: TradingView
Bitcoins 40-Tage-Korrelation mit dem S&P 500 bleibt über 80%, was darauf hinweist, dass makroökonomische Faktoren weiterhin beide Anlageklassen beeinflussen. Während Bitcoin historisch gesehen während Bullenmärkten von den traditionellen Märkten abgekoppelt ist, deuten die jüngsten Trends auf eine enge Ausrichtung mit Aktien hin.
Analysten glauben, dass Bitcoin sich von Aktien abkoppeln muss, um seine Position als nicht korrelierte Anlage zurückzugewinnen. Darüber hinaus deutet die wachsende Korrelation von Bitcoin mit Gold darauf hin, dass Investoren es zunehmend als Absicherung gegen makroökonomische Unsicherheit nutzen.
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Quantile-Modell prognostiziert, dass Bitcoin im Jahr 2025 bis zu 285.000 USD erreichen könnte
Quelle: X
Inmitten anhaltender Preisvolatilität haben Analysten wie Sina ein Quantilmodell verwendet, um das Marktverhalten von Bitcoin vorherzusagen. Das Modell teilt den Preisverlauf von Bitcoin in drei Zonen ein—kalt, warm und heiß—basierend auf Wahrscheinlichkeitsbereichen:
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Kalte Zone (33% Perzentil): $55,000 bis $85,000
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Warme Zone (33%-66% Perzentil): $85,000 bis $136,000
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Heiße Zone (66%-99% Perzentil): $136,000 bis $285,000
Sina betonte, dass Bitcoin dazu tendiert, im Laufe der Zeit zwischen diesen Zonen zu wechseln. Wenn Bitcoin während des gesamten Jahres 2025 in der kalten Zone bleibt, stellt dies eine Kaufgelegenheit für langfristige Investoren dar. Im Gegensatz dazu repräsentiert die heiße Zone Spitzenmarktbedingungen, die durch schnelle Umkehrungen und Gewinnmitnahmen gekennzeichnet sind.
Michael Saylor Fördert Verwahrungs-Lösungen für Bitcoin
Der Vorsitzende von MicroStrategy, Michael Saylor, löste am 21. Oktober Kontroversen aus, indem er Verwahrungslösungen für Bitcoin durch „zu groß zum Scheitern“ Finanzinstitute förderte. Saylors Wandel steht im Gegensatz zu seiner früheren Haltung zur Selbstverwahrung, die er einst als wesentlich für die Dezentralisierung bezeichnete.
In einem Interview wies Saylor Bedenken hinsichtlich staatlicher Einmischung zurück und bezeichnete Befürworter der Selbstverwahrung als „paranoide Krypto-Anarchisten.“ Er argumentierte, dass große Institutionen Bitcoin-Vermögenswerte besser schützen würden, was Kritik von Bitcoin-Befürwortern auslöste.
Sina, Mitbegründer von 21st Capital, warnte, dass Saylors Kehrtwende das Ethos der finanziellen Souveränität von Bitcoin untergräbt. Andere Analysten spekulierten, dass das langfristige Ziel von MicroStrategy darin bestehen könnte, sich als Bitcoin-Bank zu positionieren, was die Erzählung zugunsten institutioneller Verwahrung weiter vorantreiben würde.
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Schlussfolgerung: Bitcoin-ETFs gedeihen trotz Volatilität
BlackRocks IBIT zieht weiterhin bedeutende Zuflüsse an, was auf ein anhaltendes institutionelles Interesse an Bitcoin hinweist. Während der jüngste Rückgang von Bitcoin auf 66.975 $ Vorhersagen weiterer Rückgänge ausgelöst hat, deutet die Widerstandsfähigkeit der ETF-Zuflüsse auf langfristigen Optimismus unter den Investoren hin.
Saylors Hinwendung zu Verwahrungslösungen hat Debatten über die Kernphilosophie von Bitcoin neu entfacht. Das Quantilmodell zeigt jedoch ein breites Spektrum für das Potenzialwachstum von Bitcoin, mit einer Spitzenpreisprognose von 285.000 $ bis 2025.
Da sich Bitcoin in der Nähe von 67.000 $ konsolidiert, werden Investoren auf einen Anstieg über 68.500 $ achten, um den bullischen Schwung aufrechtzuerhalten. Vorerst spiegeln die anhaltenden Zuflüsse in Bitcoin-ETFs Vertrauen in den langfristigen Wert von Bitcoin wider, selbst bei kurzfristigen Korrekturen.
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