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Trump ordnet die Schaffung eines US-Souveränitätsfonds an: Könnte Bitcoin eine Rolle spielen?

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Am 3. Februar 2025 unterzeichnete der US-Präsident Donald Trump eine Executive Order, die die Finanz- und Handelsministerien anweist, einen Staatsfonds zu etablieren. Die Anordnung skizziert die Absicht der Regierung, nationale Vermögenswerte zu nutzen, um langfristige fiskalische Nachhaltigkeit zu fördern und die wirtschaftliche Führungsrolle der USA zu stärken.

 

Kurzer Überblick

  • Präsident Donald Trump unterzeichnete am 3. Februar 2025 eine Executive Order zur Schaffung eines US-Staatsfonds.

  • Die Finanz- und Handelsministerien werden die Entwicklung des Fonds leiten, mit einem Plan, der in 90 Tagen vorgelegt werden soll.

  • Obwohl Bitcoin nicht explizit erwähnt wurde, wächst die Spekulation darüber, ob der Fonds BTC-Bestände umfassen könnte.

  • Die Initiative zielt darauf ab, die wirtschaftliche Führungsrolle der USA zu stärken und große nationale Projekte zu finanzieren.

Trumps Vision für einen US-Staatsfonds

Quelle: WhiteHouse.gov

 

Bei der Unterzeichnungszeremonie bestätigte Finanzminister Scott Bessent, dass der Staatsfonds innerhalb von 12 Monaten geschaffen werden soll. Die Executive Order verlangt die Einreichung eines Plans innerhalb von 90 Tagen, der Finanzierungsmechanismen, Anlagestrategien und Governance-Strukturen detailliert beschreibt.

 

Obwohl die Regierung nicht spezifizierte, ob Kryptowährungen einbezogen werden, hat die Spekulation über die potenzielle Rolle von Bitcoin im Anlageportfolio des Fonds bereits begonnen. Die Senatorin von Wyoming, Cynthia Lummis, deutete auf diese Möglichkeit auf X (vormals Twitter) hin und nannte die Executive Order einen „großen Deal“ für Bitcoin.

 

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Wie wird der US-Fonds finanziert?

Im Gegensatz zu anderen Staatsfonds, die oft durch Haushaltsüberschüsse oder Einnahmen aus natürlichen Ressourcen finanziert werden, hat die US-Regierung konsequent Haushaltsdefizite. Sekretär Bessent schlug vor, dass der Fonds durch die Monetarisierung von staatseigenen Vermögenswerten finanziert werden könnte. Trump hat auch zuvor die Idee geäußert, Zolleinnahmen als potenzielle Finanzierungsquelle zu nutzen.

 

Derzeit hält die US-Bundesregierung direkt Vermögenswerte im Wert von 5,7 Billionen US-Dollar, mit noch größerem Wert, der an natürliche Ressourcen und Infrastruktur gebunden ist. Der Staatsfonds könnte es der Regierung ermöglichen, diese Vermögenswerte effizienter zu verwalten und langfristigen Wohlstand für nationale Projekte wie Infrastrukturentwicklung, Fertigung und Forschungsinitiativen zu generieren.

 

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Könnte Bitcoin im US-Staatsfonds enthalten sein? 

BTC/USDT Preisdiagramm | Quelle: KuCoin

 

Trumps Ankündigung des Staatsfonds und die Verzögerung der Zölle gegen Kanada und Mexiko halfen Bitcoin, sich über 100.000 $ zu erholen und nahmen etwas von der breiteren Marktunsicherheit. Während mehr Details über den Staatsfonds bekannt werden, könnten die Kryptomärkte positiv reagieren, wenn Bitcoin als Teil der strategischen Vermögenswerte des Fonds betrachtet wird.

 

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Ein viel diskutierter Aspekt dieser Ankündigung ist, ob Bitcoin in das Portfolio des Fonds aufgenommen werden könnte. Der nominierte Handelsminister Howard Lutnick, bekannt für seine pro-Krypto-Haltung, war ein lautstarker Unterstützer von Bitcoin. Sein Unternehmen, Cantor Fitzgerald, fungiert derzeit als Verwahrer für die US-Staatsanleihen des Stablecoin-Riesen Tether.

 

Obwohl Bitcoin bei der Ankündigung nicht explizit erwähnt wurde, haben sowohl Bessent als auch Lutnick Offenheit für kryptobezogene Initiativen gezeigt. Der Schritt steht im Einklang mit Trumps Wahlkampfversprechen, die den Aufbau eines nationalen Bitcoin-Reserves und die Förderung des inländischen BTC-Minings einschlossen.

 

Der Bitcoin-Befürworter Wayne Vaughan äußerte sich ebenfalls zu der Entwicklung und merkte an, dass sowohl Bessent als auch Lutnick krypto-freundlich sind und sich für die Aufnahme von Bitcoin einsetzen könnten. Wenn die USA einen Bitcoin-Reserve innerhalb ihres Staatsfonds einrichten würden, wäre das eine bedeutende Anerkennung von BTC als strategisches Asset.

 

Wie Vergleicht sich der U.S. Staatsfonds mit Globalen Gegenstücken? 

Staatsfonds existieren weltweit und verwalten über 8 Billionen Dollar an Vermögenswerten. Zu den größten Fonds gehören:

 

  • Norwegens Government Pension Fund Global (1,74 Billionen Dollar)

  • China Investment Corporation (1,33 Billionen Dollar)

  • Abu Dhabi Investment Authority (1,06 Billionen Dollar)

  • Kuwait Investment Authority (803 Milliarden Dollar)

  • Saudi Public Investment Fund (801 Milliarden Dollar)

Trump hat zuvor vorgeschlagen, dass der U.S. Staatsfonds mehr als 2 Billionen Dollar umfassen sollte und damit der größte der Welt wäre. Im Gegensatz zu vielen anderen Fonds, die durch Einnahmen aus natürlichen Ressourcen gestützt werden, würde sich der U.S. Fonds wahrscheinlich auf eine diversifizierte Vermögensbasis stützen.

 

Nächste Schritte und Zukünftige Perspektiven

Trotz seines ehrgeizigen Umfangs könnte die Einrichtung eines U.S. Staatsfonds rechtlichen Herausforderungen gegenüberstehen. Trumps Exekutivanordnungen stießen in der Vergangenheit oft auf Widerstand, und diese Initiative könnte die Zustimmung des Kongresses erfordern, insbesondere wenn sie groß angelegte Vermögensübertragungen oder neue Finanzierungsmechanismen umfasst. Wenn Bitcoin Teil des Portfolios des Fonds wird, ist eine regulatorische Überprüfung durch Agenturen wie die SEC und die CFTC nahezu sicher. Die Struktur und die Investitionsentscheidungen des Fonds werden in den kommenden Monaten genau untersucht werden.

 

Die nächsten 90 Tage werden entscheidend sein, da das Finanz- und Handelsministerium ihren Vorschlag abschließen. Ob Bitcoin eine Rolle im US-Staatsfonds spielt, bleibt abzuwarten, aber die Initiative stellt eine Verschiebung hin zu finanzieller Innovation und strategischen Investitionen dar. Alle Augen sind nun darauf gerichtet, wie Trumps Wirtschaftspolitik digitale Vermögenswerte und staatliche Investitionsstrategien in den Vereinigten Staaten formen wird.

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