Laut einem Bericht auf Cointelegraph haben die Liquidatoren der nicht mehr existierenden Kryptowährungsbörse Cryptopia Ausschüttungen in Höhe von insgesamt 225 Millionen US-Dollar an die Opfer des berüchtigten Hacks von 2019 eingeleitet. Die Liquidationsfirma Grant Thornton gab am 20. Dezember bekannt, dass mehr als 10.000 verifizierte Kontoinhaber begonnen haben, Auszahlungen in Bitcoin (BTC) und Dogecoin (DOGE) zu erhalten. Dieser Meilenstein erfolgt nach Jahren rechtlicher Verfahren und der Einführung des Cryptopia-Anspruchsportals im Jahr 2020, was einen bedeutenden Fortschritt bei der Entschädigung betroffener Benutzer darstellt.
Grant Thornton plant, die Vermögenswerte weiterhin durch ein genehmigtes Verfahren zu verteilen, das Stichtage für Ansprüche vorsieht. Die Firma bemerkte, dass zusätzliche "Top-Up"-Ausschüttungen für Benutzer verfügbar sein könnten, was möglicherweise eine vollständige Erstattung für registrierte Kontoinhaber ermöglichen würde. Der Liquidator forderte die verbleibenden Cryptopia-Benutzer auf, sich im Anspruchsportal zu registrieren, um für zukünftige Auszahlungen in Frage zu kommen. Weitere Ausschüttungen für neu verifizierte Benutzer werden voraussichtlich Anfang 2025 beginnen, was Hoffnung für diejenigen bietet, die noch keine Entschädigung erhalten haben.
Cryptopia, einst die größte Kryptowährungsbörse in Neuseeland mit über 1,4 Millionen Nutzern, erlitt im Januar 2019 einen Hack im Wert von 16 Millionen US-Dollar. Zum Zeitpunkt ihrer Liquidation im Mai 2019 schuldete die Börse den Gläubigern 4,2 Millionen US-Dollar. Trotz des erheblichen finanziellen Verlustes stellen die laufenden Ausschüttungen einen Schritt zur Lösung für viele betroffene Benutzer dar. Der Zusammenbruch von Cryptopia dient als eindringliche Erinnerung an die Bedeutung der Sicherheit bei Krypto-Börsen und die Herausforderungen der Wiederherstellung nach großen Sicherheitslücken.