Zusammenfassung
Bitcoin und Gold bieten zwei unterschiedliche Ansätze zur Vermögenssicherung und -steigerung. Gold, ein Eckpfeiler der finanziellen Stabilität seit Tausenden von Jahren, mindestens seit 1500 v. Chr., dient als vertrauenswürdiger sicherer Hafen. Bitcoin, 2009 eingeführt, ist ein digitaler Störenfried, der schnell als „digitales Gold“ Anerkennung findet. Beide Vermögenswerte schützen vor Inflation, aber auf unterschiedliche Weise: Gold bietet langfristige Stabilität, während Bitcoin zunehmend als eine weitere Möglichkeit angesehen wird, sich gegen Inflation zu schützen, und sich seit seiner Entstehung nach der globalen Finanzkrise von 2009 weiterentwickelt hat.
Dieser Forschungsbericht untersucht die Stärken von Bitcoin und Gold, analysiert ihre historische Leistung, ihre Fähigkeiten zur Inflationsabsicherung und die Akzeptanz von ETFs. Bemerkenswert ist, dass die Vereinigten Staaten erwägen, Bitcoin ab Januar 2025, sobald Trump die Präsidentschaft übernimmt, in ihre strategischen Reserven aufzunehmen, was die Rolle von Gold in der nationalen Finanzsicherheit widerspiegelt. Dieser Trend unterstreicht die wachsende Attraktivität von Bitcoin sowohl bei institutionellen als auch bei privaten Anlegern.
Wichtige Erkenntnisse
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Gold stieg von 2010 bis 2024 um 60 %. Bitcoin stieg von 4 USD im Jahr 2011 auf über 106.000 USD im Jahr 2024 – ein Wachstum von mehr als 2 Millionen Prozent.
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Während der Inflationskrise der 1970er Jahre stieg Gold um 2.300 %. Bitcoin stieg während des Inflationszyklus 2020–2024 um 1.185 %.
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Gold-ETFs, die 2004 eingeführt wurden, wuchsen bis 2024 auf ein AUM (verwaltetes Vermögen) von 290 Milliarden USD. Spot-Bitcoin-ETFs, die 2024 eingeführt wurden, zogen innerhalb von nur sechs Monaten Zuflüsse von 33,6 Milliarden USD an.
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Die USA erwägen eine strategische Bitcoin-Reserve, was die zunehmende Bedeutung von Bitcoin neben Gold in den nationalen Reserven widerspiegelt.
Einführung
Gold und Bitcoin repräsentieren zwei Generationen von Vermögenssicherung. Seit Jahrhunderten dient Gold als zuverlässiger Wertspeicher und bietet Sicherheit während wirtschaftlicher Krisen, Inflationsperioden und geopolitischer Umwälzungen. Zentralbanken weltweit halten bedeutende Goldreserven, was seine Rolle in der finanziellen Stabilität unterstreicht.
Die Formalisierung von Gold als Währungsstandard begann im 19. Jahrhundert mit der Einführung des Goldstandards, bei dem Währungen direkt an eine bestimmte Menge Gold gebunden waren. Dieses System bot Stabilität und erleichterte den internationalen Handel durch die Sicherstellung fester Wechselkurse. 1944 schuf das Bretton-Woods-Abkommen ein neues internationales Währungssystem, das wichtige Währungen an den US-Dollar koppelte, der zu 35 USD pro Unze in Gold umwandelbar war. Diese Regelung verstärkte die zentrale Rolle von Gold in den globalen Finanzen.
Allerdings führten wirtschaftliche Zwänge und ein wachsendes US-Handelsdefizit Anfang der 1970er Jahre zu Herausforderungen bei der Aufrechterhaltung des Goldstandards. Am 15. August 1971 kündigte Präsident Richard Nixon die Aussetzung der Konvertibilität des Dollars in Gold an und beendete damit effektiv das Bretton-Woods-System. Dieser Schritt führte zu einem System von Fiat-Währungen mit flexiblen Wechselkursen, wodurch die direkte Rolle des Goldes bei der Währungsbewertung verringert wurde, nicht jedoch seine Bedeutung als Reservevermögen.
Bitcoin, das 2009 eingeführt wurde, entstand als dezentralisierte Alternative, die darauf abzielt, die Schwächen traditioneller Finanzsysteme zu bekämpfen. Mit einem festen Angebot von 21 Millionen Münzen bietet Bitcoin eine Knappheit, die der von Gold ähnelt. Sein rasches Wachstum und seine Verbreitung haben ihm den Spitznamen „digitales Gold“ eingebracht. Jüngste Entwicklungen, wie die Genehmigung von Spot-Bitcoin-ETFs im Januar 2024 und Vorschläge für eine US-Strategische Bitcoin-Reserve, unterstreichen die zunehmende Legitimität von Bitcoin als Reservevermögen.
Im heutigen volatilen wirtschaftlichen Klima, das von Inflation, politischen Veränderungen und Marktunsicherheiten geprägt ist, bieten Gold und Bitcoin aufgrund ihrer Knappheit und einzigartigen Stärken überzeugende Chancen. Gold bietet bewährte Stabilität, während Bitcoin mit einem beispiellosen Wachstumspotenzial, insbesondere im aktuellen Bullenmarkt, an Bedeutung gewinnt.
Länder wie El Salvador und Bhutan haben Bitcoin bereits in ihre Reserven aufgenommen und erkennen sein Potenzial als strategisches Vermögen. Unternehmen wie MicroStrategy und Metaplanet haben ebenfalls Bitcoin angenommen und bedeutende Renditen auf ihre Investitionen erzielt. Mit vorteilhaften Richtlinien der neuen US-Administration und zunehmender institutioneller Akzeptanz wird die Rolle von Bitcoin als Reservevermögen immer plausibler.
Am 16. Dezember 2024 erreichte das Verhältnis von Bitcoin zu Gold ein neues Allzeithoch (ATH) von 40 Unzen Gold pro Bitcoin, als der Bitcoin-Preis über 106.000 USD stieg und Spot-Gold bei etwa 2.650 USD gehandelt wurde. Dieses Verhältnis misst die Kaufkraft von Bitcoin im Vergleich zu Gold.
Bitcoin-zu-Gold-Verhältnis | Quelle: LongTermTrends
Der erfahrene Händler Peter Brandt glaubt, dass das Verhältnis weiter steigen wird und prognostiziert, dass es 89 Unzen pro Bitcoin erreichen könnte. Dies stimmt mit der Ansicht überein, dass Bitcoin einen erheblichen Anteil an der Marktkapitalisierung von Gold in Höhe von 15 Billionen US-Dollar erobern könnte. Cathie Wood von ARK Invest hat diese Ansicht in einem kürzlichen Interview mit Bloomberg bestätigt und auf das Wachstumspotenzial von Bitcoin hingewiesen, da seine Marktkapitalisierung bei 2,1 Billionen US-Dollar liegt.
Der Meilenstein wurde inmitten steigender Schwierigkeitsgrade beim Mining erreicht, die am 15. Dezember einen Rekordwert von über 105 Billionen erreichten. Die nächste Schwierigkeitsanpassung ist für den 1. Januar 2025 geplant. Diese Entwicklungen unterstreichen die zunehmende Stärke von Bitcoin im Vergleich zu traditionellen Vermögenswerten wie Gold.
Gold wird im wirtschaftlichen Zyklus als der alte Wertspeicher angesehen
Gold ist seit über 5.000 Jahren ein verlässlicher Wertspeicher und wurde etwa 1500 v. Chr. als Währung in alten Zivilisationen wie Ägypten verwendet. Seine dauerhafte Anziehungskraft beruht auf seiner Knappheit, Haltbarkeit und universellen Akzeptanz. Gold bleibt ein Grundpfeiler der Vermögenssicherung, insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Turbulenzen.
Der Goldstandard und sein Erbe
Die Rolle von Gold als strategisches Reservevermögen wurde im 19. Jahrhundert mit der Einführung des Goldstandards formalisiert. Dieses System verknüpfte die Währung eines Landes mit einer bestimmten Menge an Gold und sorgte so für monetäre Stabilität. Der internationale Handel florierte unter diesem System aufgrund fester Wechselkurse, die Vorhersehbarkeit in der globalen Finanzwelt boten.
Das Bretton-Woods-Abkommen von 1944 verstärkte die zentrale Rolle von Gold, indem es die wichtigsten Weltwährungen an den US-Dollar band, der zu einem Kurs von 35 US-Dollar pro Unze in Gold umwandelbar war. Wachsende US-Schulden und Inflationsdruck führten jedoch 1971 zum Zusammenbruch dieses Systems, als Präsident Richard Nixon die direkte Umtauschbarkeit des Dollars in Gold beendete. Dieser monumentale Wandel ermöglichte es den Fiat-Währungen, frei zu schwanken, verstärkte aber auch die Rolle von Gold als Absicherung gegen Währungsabwertung und Inflation.
Gold hat sich im Laufe der Zeit als zuverlässiges Wertaufbewahrungsmittel bewährt, insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Turbulenzen wie Inflation, Depression und Arbeitslosigkeit. In der Geschichte hat Gold in Finanzkrisen, Inflationsperioden und geopolitischen Umbrüchen ein finanzielles Sicherheitsnetz geboten. Wenn traditionelle Investitionen ins Wanken geraten, wenden sich Anleger an Gold als Absicherung zum Schutz ihres Vermögens. Seine intrinsischen Qualitäten – Knappheit, Haltbarkeit und universelle Akzeptanz – machen es zu einem vertrauenswürdigen Vermögenswert, wenn Unsicherheit droht.
In Inflationsphasen hat Gold historisch gesehen seinen Wert erhalten oder gesteigert und so Investoren vor der Abwertung von Fiat-Währungen geschützt. Ebenso steigen in Finanzmarktkrisen die Goldpreise oft, da Anleger außerhalb der volatilen Aktien- und Anleihemärkte nach Stabilität suchen. Diese konsistente Leistung in Notzeiten stärkt den Ruf von Gold als sicherer Hafen und bietet sowohl Sicherheit als auch Widerstandsfähigkeit, wenn andere Investitionen fallen.
Zentralbanken und Goldreserven
Goldankäufe der Zentralbanken bis Oktober 2024 | Quelle: World Gold Council
Gold bleibt ein strategisches Reservevermögen für Nationen und unterstreicht seine Rolle in der finanziellen Sicherheit. Zentralbanken weltweit, einschließlich derjenigen in den Vereinigten Staaten, China und Russland, halten zusammen über 35.000 Tonnen Gold. Die USA, mit Reserven von über 8.100 Tonnen, verfügen über den größten Vorrat, was die anhaltende Bedeutung von Gold für die Stabilisierung nationaler Volkswirtschaften widerspiegelt.
Die Rolle von Gold in Finanzkrisen und bei Inflation
Im Laufe der Geschichte hat Gold während Inflationsperioden, Finanzkrisen und geopolitischen Umwälzungen ein finanzielles Sicherheitsnetz geboten:
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Inflationskrise der 1970er Jahre: Als Reaktion auf die zweistellige Inflation, verursacht durch Ölkrisen und wirtschaftliche Stagnation, stiegen die Goldpreise um über 2.300 %, von 35 $ pro Unze im Jahr 1971 auf 850 $ pro Unze im Jahr 1980. Investoren strömten zum Gold, um ihr Vermögen zu schützen, da der US-Dollar schwächer wurde.
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Finanzkrise 2008–2009: Als der Zusammenbruch der Subprime-Hypotheken zu einem globalen wirtschaftlichen Abschwung führte, erreichte Gold 2011 ein Allzeithoch von 1.920 $ pro Unze. Die quantitative Lockerung der Zentralbanken und niedrige Zinssätze schürten Inflationsängste, was Investoren dazu veranlasste, die Sicherheit von Gold zu suchen.
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COVID-19-Pandemie: Wirtschaftliche Unsicherheit während der Pandemie trieb die Goldpreise 2024 auf einen neuen Rekord von 2.787 $ pro Unze. Lockdowns, Unterbrechungen der Lieferketten und massive fiskalische Anreize führten zu steigender Inflation und stärkten die Rolle von Gold als sicherer Hafen.
Ray Dalios Perspektive auf Gold
Der prominente Investor Ray Dalio betont die Bedeutung von Gold in der heutigen volatilen Wirtschaftslage. Er warnt vor übermäßiger Verschuldung, Inflation und möglicher Abwertung von Währungen und prognostiziert, dass der Machtwechsel zwischen den USA und China sowie wachsende interne Konflikte in den USA zu wirtschaftlichen Turbulenzen führen könnten. Dalio empfiehlt, 5-10% Ihres Portfolios in Gold zu investieren, um sich gegen systemische Risiken abzusichern.
Die Fähigkeit von Gold, seinen Wert während Wirtschaftskrisen zu bewahren, und seine strategische Rolle in den Reserven der Zentralbanken unterstreichen seine Widerstandsfähigkeit und Zuverlässigkeit. Angesichts zunehmender globaler Unsicherheiten dient Gold weiterhin als zeitloses Wertaufbewahrungsmittel und als Schutz gegen die Schwächen von Fiat-Währungen.
Wichtige historische Meilensteine
Die Leistung von Gold war im Vergleich zu Bitcoin stabil, aber bescheiden. Es glänzt während Krisen und inflationsbedingten Perioden.
1971: Das Ende des Goldstandards
Veränderung des Goldpreises nach dem Ende des Goldstandards | Quelle: SDBullion
1971 gaben die Vereinigten Staaten unter Präsident Richard Nixon den Goldstandard auf – ein Währungssystem, bei dem der Wert der Währung direkt an eine bestimmte Menge Gold gebunden war. Zuvor hatte die US-Regierung versprochen, Dollar zu einem festen Kurs von 35 USD pro Unze in Gold umzuwandeln, was ein stabiles Währungssystem gewährleistete. Doch steigende Staatsausgaben, steigende Inflation und ein wachsendes Handelsdefizit führten zu einer Erschöpfung der US-Goldreserven. Durch die Entkopplung des Dollars vom Gold ermöglichte es die USA ihrer Währung, „frei zu floaten“, was bedeutete, dass ihr Wert von Marktkräften bestimmt wurde und nicht mehr an Gold gebunden war. Diese monumentale Änderung ließ die Goldpreise in die Höhe schnellen, da das Metall zu einer freien Marktware wurde. Investoren strömten zu Gold als Absicherung gegen Währungsabwertung, was seinen Preis erheblich in die Höhe trieb.
1980: Inflation und geopolitische Spannungen
Goldpreisblase – 1970er bis 1980er Jahre | Quelle: SDBullion
Bis 1980 stiegen die Goldpreise aufgrund einer Kombination aus hoher Inflation und geopolitischen Spannungen auf 850 USD pro Unze. Die Ölkrisen der 1970er Jahre, verursacht durch das OPEC-Ölembargo 1973 und die iranische Revolution 1979, führten zu explodierenden Energiepreisen und Versorgungsengpässen. Dies trieb die Inflation in den USA auf zweistellige Werte und erreichte 1980 einen Höchststand von über 13 %. Darüber hinaus schufen die Spannungen des Kalten Krieges und die Invasion der Sowjetunion in Afghanistan weitere globale Instabilität. Inmitten dieser Krisen suchten Investoren den Schutz von Gold, um ihr Vermögen vor rasch schwindender Kaufkraft und unsicheren globalen Ereignissen zu schützen. Der meteoritische Anstieg des Goldes spiegelte seine Rolle als Absicherung gegen sowohl wirtschaftliche als auch geopolitische Turbulenzen wider.
Jedoch stürzten die Goldpreise in den 1980er Jahren ab, als die US-Notenbank unter der Leitung von Paul Volcker die Zinsen aggressiv anhob, um die Inflation zu bekämpfen. Die Politik der Fed brachte die Inflation unter Kontrolle, stellte das Vertrauen in den US-Dollar wieder her und verringerte die Attraktivität von Gold als Absicherung. Darüber hinaus erholte sich das Wirtschaftswachstum Mitte der 1980er Jahre, was den Anlegerfokus weiter von Gold hin zu Aktien und anderen Finanzanlagen verlagerte. Diese Kombination aus fallender Inflation, steigenden Zinsen und einem stärkeren Dollar führte zu einem starken Rückgang der Goldpreise im Laufe des Jahrzehnts.
2011: Nachwirkungen der globalen Finanzkrise 2008–09
Goldpreisexplosion im Jahr 2011 | Quelle: SDBullion
Im Zuge der globalen Finanzkrise 2008–09 erreichten die Goldpreise im Jahr 2011 ein Allzeithoch von 1.920 US-Dollar pro Unze. Die Krise, ausgelöst durch den Zusammenbruch des Subprime-Hypothekenmarkts und das anschließende Scheitern großer Finanzinstitute wie Lehman Brothers, führte weltweit zu einem schweren wirtschaftlichen Abschwung. Zentralbanken, darunter die US-Notenbank Federal Reserve, reagierten mit beispiellosen geldpolitischen Maßnahmen wie quantitativer Lockerung (QE) und nahezu null Zinsen, um die Wirtschaft zu stabilisieren. Dies verstärkte die Ängste vor Inflation und Währungsabwertung. Gleichzeitig schwand das Vertrauen in traditionelle Finanzsysteme, was Investoren dazu veranlasste, sichere Anlagen wie Gold zu suchen. Die europäische Staatsschuldenkrise verstärkte zusätzlich die Attraktivität von Gold und trieb die Preise als Absicherung gegen wirtschaftlichen Kollaps und Währungsinstabilität auf Rekordhöhe.
2024: Post-Pandemie-Inflation und wirtschaftliche Unsicherheit
Gold vs. US-Dollar-Index (DXY) als Inflationsschutz | Quelle: Bloomberg
Im Jahr 2024 erreichte Gold einen Rekordwert von 2.787 US-Dollar pro Unze, angetrieben durch anhaltende Inflationssorgen und weitverbreitete wirtschaftliche Unsicherheit. Die Wurzeln dieses Anstiegs liegen in den Nachwirkungen der COVID-19-Pandemie, die 2020 begann. Globale Lockdowns störten Lieferketten, während massive fiskalpolitische Stimuli und Lockerungsmaßnahmen der Geldpolitik Billionen von Dollar in die Wirtschaft pumpten. Diese Maßnahmen, die notwendig waren, um einen wirtschaftlichen Kollaps zu verhindern, führten zu steigender Inflation, da die Nachfrage das Angebot übertraf. Bis 2022 erreichten die Inflationsraten in den USA über 9 %, die höchste Rate seit vier Jahrzehnten. In den darauf folgenden Jahren eskalierten geopolitische Spannungen, einschließlich des Russland-Ukraine-Konflikts, der die Energieversorgung weiter belastete und zur Inflation beitrug. Während die Zentralbanken mit hoher Inflation und wachstumsverlangsamenden Maßnahmen zu kämpfen hatten, trieb der Status von Gold als Absicherung gegen Währungsabwertung und wirtschaftliche Instabilität die Nachfrage im Jahr 2024 auf neue Höchststände.
Das Wachstum von Gold ist bescheiden, aber stetig. Zwischen 2010 und 2024 brachte es eine Rendite von etwa 60%. Es gedeiht während wirtschaftlicher Instabilität und bleibt ein Grundpfeiler für konservative Investoren.
Bitcoin: Das digitale Gold, entwickelt von Satoshi Nakamoto im Jahr 2009
Ursprung von Bitcoin
Bitcoin entstand als Reaktion auf die globale Finanzkrise von 2008, eine Zeit, die das Vertrauen in traditionelle Banksysteme erschütterte. Am 31. Oktober 2008 veröffentlichte eine anonyme Person oder Gruppe unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto das Bitcoin-Whitepaper mit dem Titel „Bitcoin: A Peer-to-Peer Electronic Cash System“. Dieses Dokument skizzierte ein revolutionäres Konzept: eine dezentralisierte digitale Währung, die ohne Vermittler wie Banken oder Regierungen funktioniert.
Am 3. Januar 2009 minte Nakamoto den Genesis Block (Block 0) der Bitcoin-Blockchain und eingebettet die Nachricht: „The Times 03/Jan/2009 Chancellor on brink of second bailout for banks.“ Dies diente als direkter Verweis auf die Instabilität des traditionellen Finanzsystems. Bitcoin wurde mit einem begrenzten Angebot von 21 Millionen Münzen entwickelt, was es resistent gegen Inflation und Manipulation macht. Durch die Eliminierung der Notwendigkeit einer zentralen Kontrolle und die Ermöglichung von Peer-to-Peer-Transaktionen gesichert durch Kryptographie legte Bitcoin den Grundstein für ein alternatives Finanzsystem.
Bitcoins Aufstieg als strategisches Asset
Die Akzeptanz von Bitcoin beschleunigt sich. Im Jahr 2024 markierte die Genehmigung von Spot-Bitcoin-ETFs in den USA einen bedeutenden Meilenstein, der innerhalb von sechs Monaten Zuflüsse von 33,6 Milliarden Dollar anzog. Das institutionelle Interesse stieg, wobei große Firmen wie BlackRock und Fidelity Bitcoin-Produkte anboten. Dieses Wachstum parallelisiert die frühe Akzeptanz von Gold-ETFs im Jahr 2004, die jetzt 290 Milliarden Dollar an verwalteten Vermögen (AUM) besitzen.
Das Potenzial für eine strategische Bitcoin-Reserve der USA zeichnet sich ebenfalls ab. Da Länder in Erwägung ziehen, ihre Reserven über Gold hinaus zu diversifizieren, wird Bitcoins Rolle als digitale Reserveanlage immer wahrscheinlicher. Laut Bitwise könnte Bitcoin die Marktkapitalisierung von Gold in Höhe von 18 Billionen Dollar bis 2029 überholen, mit Prognosen, dass Bitcoin 1 Million Dollar pro Münze erreichen könnte.
Die Entwicklung von Bitcoin von einem Nischen-Digitalvermögen zu einer potenziellen strategischen Reserve unterstreicht seine wachsende Glaubwürdigkeit. Allerdings bleibt die Volatilität von Bitcoin höher als die von Gold, obwohl Bitcoin ein exponentielles Wachstum und einen Schutz vor Inflation bietet. Für Investoren gleicht die Kombination aus Bitcoins Potenzial und der Stabilität von Gold in einem BOLD (Bitcoin + Gold) Portfolio Risiko und Chance aus.
Warum hat Bitcoin Wert?
Bitcoin leitet seinen Wert aus mehreren Kernattributen ab:
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Knappheit: Das Angebot an Bitcoin ist auf 21 Millionen Münzen begrenzt, was sicherstellt, dass keine weiteren geschaffen werden können. Dies macht es zu einem deflationären Vermögenswert, im Gegensatz zu Fiat-Währungen, die unbegrenzt gedruckt werden können.
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Dezentralisierung: Keine zentrale Behörde kontrolliert Bitcoin. Das Netzwerk operiert auf einem verteilten Ledger (Blockchain), das von Tausenden von Knoten weltweit unterhalten wird.
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Sicherheit: Bitcoin-Transaktionen werden durch Kryptografie gesichert und durch einen Prozess namens Proof-of-Work (PoW) verifiziert, wodurch das Netzwerk hochsicher gegen Manipulation oder Hacking ist.
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Transparenz: Alle Bitcoin-Transaktionen werden auf einer öffentlichen Blockchain aufgezeichnet, was Transparenz und Vertrauen unter den Teilnehmern gewährleistet.
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Portabilität und Zugänglichkeit: Bitcoin kann innerhalb von Minuten weltweit übertragen werden und bietet eine grenzenlose Form der Wertübertragung.
Diese Faktoren, kombiniert mit wachsender institutioneller Akzeptanz und zunehmender Anerkennung als Wertspeicher, tragen zum langfristigen Wert von Bitcoin bei.
Wichtige Preismeilensteine in der Geschichte von BTC
Die Reise von Bitcoin war geprägt von extremer Volatilität, mit Zyklen von explosiven Bullenmärkten und scharfen Bärenmarkt-Korrekturen. Trotz dieser Schwankungen war sein Gesamtverlauf von bemerkenswertem Wachstum gekennzeichnet.
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2010: Die erste aufgezeichnete Bitcoin-Transaktion bewertete es auf etwa $0,01. Frühe Anwender begannen, Bitcoin zu handeln und erkannten sein Potenzial.
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2013: Bitcoin erlebte seinen ersten großen Bullenlauf und stieg im November auf $1.000. Dies wurde durch steigendes öffentliches Interesse und Medienaufmerksamkeit beflügelt. Es folgte jedoch eine starke Korrektur und fiel 2014 auf etwa $200.
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2017: Bitcoin erreichte im Dezember ein damaliges Allzeithoch von $20.000, angetrieben von einer Welle von Einzelhandelsinteresse und Spekulation. Die Einführung des Bitcoin-Futures-Handels trug ebenfalls zur Aufregung bei. Der Preis fiel später auf etwa $3.000 im Jahr 2018 und trat in einen Bärenmarkt ein.
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2020–2021: Inmitten der COVID-19-Pandemie erholte sich Bitcoin stark. Institutionelle Investitionen von Unternehmen wie MicroStrategy und Tesla trieben die Preise im April 2021 auf ein neues Hoch von $64.000. Die Einführung von Bitcoin-ETFs in Kanada und die zunehmende Anerkennung als „digitales Gold“ befeuerten diese Rallye.
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2022: Bitcoin erlebte einen starken Bärenmarkt und fiel auf etwa $16.000 aufgrund steigender Zinssätze, dem Zusammenbruch großer Krypto-Firmen wie FTX und allgemeiner wirtschaftlicher Unsicherheit.
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2023: Als sich die Inflation zu stabilisieren begann und das Anlegervertrauen zurückkehrte, erholte sich Bitcoin bis Ende des Jahres auf $40.000. Erneutes Interesse von institutionellen Akteuren und Optimismus hinsichtlich einer möglichen Genehmigung von US-Spot-Bitcoin-ETFs unterstützten die Preiserholung.
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2024: Die Genehmigung von US-Spot-Bitcoin-ETFs im Januar 2024 markierte einen wichtigen Meilenstein. Institutionelle Zuflüsse stiegen stark an und trieben Bitcoin bis Dezember 2024 auf ein neues Allzeithoch von etwa $104.000. Günstige makroökonomische Bedingungen, einschließlich der Erwartung von Zinssenkungen, und ein pro-kryptofreundliches regulatorisches Umfeld unter der neuen US-Regierung trugen zu diesem Wachstum bei.
Die Reise von Bitcoin ist geprägt von Volatilität. Doch von 2010 bis 2024 lieferte es über 2 Millionen Prozent Rendite und übertraf damit die meisten traditionellen Anlageklassen.
Erkunden Sie die Geschichte der Bitcoin-Bullenläufe und der Kryptomarktzyklen.
Bitcoin vs. Gold: Ein Vergleich
Preistrends und vergleichende Renditen (2010–2024)
Bitcoin und Gold haben in den letzten 14 Jahren deutlich unterschiedliche Preisverläufe gezeigt. Während Gold konsistente, stetige Renditen bietet, bietet Bitcoin exponentielles Wachstum mit hoher Volatilität.
BTC vs. Gold-Renditen im letzten Jahr | Quelle: TradingView
Jahr |
Goldpreis (USD) |
Goldrendite (%) |
Bitcoin Preis (USD) |
Bitcoin Rendite (%) |
2010 |
$1,122 |
- |
$0.01 |
- |
2013 |
$1,410 |
26% |
$1,000 |
9,900% |
2017 |
$1,280 |
-9% |
$20,000 |
1,414% |
2021 |
$1,830 |
43% |
$64,000 |
220% |
2024 |
$2,787 |
44% |
$104,000 |
142% |
Wichtige Erkenntnis: Wie aus den oben genannten Daten ersichtlich ist, bietet Gold aufgrund seines Status als sicherer Hafen tendenziell stabile Renditen Jahr für Jahr (YoY). Im Gegensatz dazu liefert Bitcoin exponentielles Wachstum, jedoch mit höherer Volatilität.
ETF-Performance: Gold-ETFs vs. Spot-Bitcoin-ETFs
Bitcoin-ETF-Zuflüsse übertrafen Gold-ETFs am 16. Dezember 2024 | Quelle: K33 Research
Am 16. Dezember 2024 erreichten Bitcoin-ETFs in den Vereinigten Staaten 129 Milliarden US-Dollar an verwaltetem Vermögen (AUM) und übertrafen damit erstmals Gold-ETFs, so K33 Research. Diese Zahl umfasst sowohl Spot-Bitcoin-ETFs als auch derivative basierte Bitcoin-ETFs. Eric Balchunas von Bloomberg bemerkte, dass die kombinierte Gesamtsumme für Bitcoin-ETFs 130 Milliarden US-Dollar gegenüber 128 Milliarden US-Dollar für Gold-ETFs beträgt, wobei Gold in den Spot-ETF-Vergleichen immer noch einen leichten Vorteil hat.
Bitcoin-ETFs haben seit ihrem Start im Januar ein schnelles Wachstum erlebt, angetrieben durch das zunehmende institutionelle Interesse und eine positive Marktstimmung. BlackRocks iShares Bitcoin Trust (IBIT) führt den BTC-ETF-Markt mit fast 60 Milliarden US-Dollar an verwaltetem Vermögen an und hat im November BlackRocks Gold-ETF (IAU) übertroffen.
Das Anlegerinteresse sowohl an Bitcoin als auch an Gold wird durch eine „Entwertungsstrategie“ angesichts steigender geopolitischer Spannungen, Inflationssorgen und hoher Staatsdefizite befeuert. Das Bitcoin-zu-Gold-Verhältnis erreichte am 16. Dezember ein Allzeithoch, als der Bitcoin-Preis stieg.
Gold-ETFs
Gold-ETFs revolutionierten 2004 das Gold-Investieren mit SPDR Gold Shares (GLD). Sie bieten einfachen Zugang und Liquidität, ohne physische Lagerung zu benötigen.
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Einführungszeitlinie: $2,6 Milliarden Zuflüsse im ersten Jahr.
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Wachstum: $16,8 Milliarden im fünften Jahr, $28,9 Milliarden im sechsten Jahr (inflationsbereinigt).
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2024 AUM: Über $138 Milliarden weltweit zum Zeitpunkt des Schreibens.
Gold-ETFs sprechen Investoren an, die Stabilität, Liquidität und Inflationsschutz suchen.
Spot Bitcoin-ETFs
Spot Bitcoin-ETFs wurden im Januar 2024 eingeführt. Die Genehmigung der SEC öffnete die Türen für institutionelle und private Investoren.
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Rekordzuflüsse: $33,6 Milliarden innerhalb von sechs Monaten, über den Erwartungen von $5-15 Milliarden.
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Hauptakteure: BlackRock’s IBIT und Fidelity’s Wise Origin Bitcoin Fund führten den Markt an.
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Zukünftiges Wachstum: Für 2025 werden Zuflüsse erwartet, die 2024 übertreffen, da Unternehmen wie Morgan Stanley und Wells Fargo diese ETFs einführen.
Vergleich des Wachstums von Gold-ETFs vs. Bitcoin-ETFs
Wachstum von Gold- und Bitcoin-ETFs | Quelle: Bloomberg
Jahr |
Gold-ETF AUM |
Bitcoin-ETF AUM |
Jahr 1 |
$2,6 Milliarden |
$33,6 Milliarden |
Jahr 2 |
$5,5 Milliarden |
Prognose > $50 Milliarden |
2024 |
$138 Milliarden |
$33,6 Milliarden (6 Monate) |
Wichtige Erkenntnis: Gold-ETFs bieten Stabilität; Bitcoin-ETFs bieten schnelles Wachstum. Ein BOLD-Ansatz (Balance of Opportunities for Long-term Development) balanciert diese Stärken aus.
Preisvorhersagen: Bitcoin vs. Gold
Bitcoin Preisvorhersagen
Analysten sind optimistisch hinsichtlich Bitcoins Zukunft. Mit zunehmender Akzeptanz und günstigen Richtlinien deuten Prognosen auf ein erhebliches Wachstum hin.
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PlanB’s Stock-to-Flow Modell: Sagt voraus, dass Bitcoin bis Ende 2024 $100.000 und möglicherweise bis 2025 $500.000 bis $1 Million erreichen wird. Dieses Modell stützt sich auf Bitcoins Knappheit und historische Trends.
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Peter Brandt: Sagt voraus, dass Bitcoin bis Ende 2024 $125.000 erreichen wird, basierend auf historischen Preismustern.
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Standard Chartered: Prognostiziert, dass Bitcoin bis 2025 $200.000 erreichen wird, wenn die institutionelle Nachfrage weiter steigt.
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Arthur Hayes: Sieht Bitcoin bei $1 Million aufgrund expansiver US-Fiskalpolitik und inflationsgetriebener Nachfrage.
Diese Vorhersagen spiegeln das exponentielle Wachstumspotenzial von Bitcoin wider. Jedoch ist auf dem Weg mit Volatilität zu rechnen. Faktoren wie regulatorische Änderungen, institutionelle Akzeptanz und globale wirtschaftliche Bedingungen werden den Verlauf von Bitcoin beeinflussen.
Gold Preisvorhersagen
Gold bleibt ein stabiler Akteur in der Investmentwelt. Analysten erwarten moderate Gewinne, angetrieben durch Inflation und wirtschaftliche Unsicherheit.
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Goldman Sachs: Sagt voraus, dass die Goldpreise bis Mitte 2025 aufgrund anhaltender Inflationsbedenken 3.000 USD pro Unze erreichen werden.
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J.P. Morgan: Prognostiziert einen Goldpreis von 2.800 USD bis Ende 2024, unterstützt durch geopolitische Spannungen und Zinssenkungen der Federal Reserve.
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World Gold Council: Erwartet, dass die Nachfrage von Zentralbanken und privaten Anlegern die Goldpreise bis 2025 zwischen 2.500 und 2.700 USD halten wird.
Die Goldpreisprognosen sind konservativer als die von Bitcoin. Allerdings macht seine Stabilität es zu einer zuverlässigen Wahl während Marktturbulenzen.
Gold vs. Bitcoin: Was ist ein besserer Schutz gegen Inflation?
Da die Inflation den Wert traditioneller Währungen schmälert, suchen Investoren verstärkt nach Vermögenswerten, die ihr Vermögen schützen können. Gold war lange Zeit der bevorzugte Inflationsschutz, aber Bitcoin hat sich schnell als digitale Alternative zu Gold etabliert. Mit seinem begrenzten Angebot und seiner dezentralen Natur entwickelt sich Bitcoin zu einem modernen Inflationsschutz.
Gold: Der traditionelle Inflationsschutz
Gold hat sich als Inflationsschutz bewährt. In Inflationszeiten steigt der Wert von Gold typischerweise.
Fallstudie: Die Inflationskrise der 1970er Jahre
In den 1970er Jahren erreichte die Inflation in den USA zweistellige Werte. Zwischen 1971 und 1980 stiegen die Goldpreise von 35 $ auf 850 $ pro Unze – ein Anstieg von über 2.300 %. Gold schützte das Vermögen, als der US-Dollar an Wert verlor.
Stärken
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Stabilität: Gold ist weniger volatil als die meisten Vermögenswerte.
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Universelle Akzeptanz: Vertraut bei Investoren und Zentralbanken weltweit.
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Innerer Wert: Greifbarer Vermögenswert mit praktischen Anwendungen in Schmuck und Industrie.
Schwächen
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Langsames Wachstum: Die Preissteigerungen von Gold sind stetig, aber begrenzt.
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Lagerkosten: Physisches Gold erfordert sichere Lagerung und Versicherung.
Bitcoin: Der digitale Inflationsschutz
Bitcoin ist eine Lösung des 21. Jahrhunderts für Inflation und bietet ähnliche Eigenschaften wie Gold, jedoch mit modernen Vorteilen. Sein festes Angebot von 21 Millionen Münzen gewährleistet Knappheit und macht es resistent gegen Inflation, die durch monetäre Expansion verursacht wird.
Fallstudie: Inflationszyklus 2020–2024
Während der COVID-19-Pandemie injizierten Regierungen Billionen an Konjunkturmaßnahmen, um die Wirtschaft zu unterstützen, was zu Lieferkettenstörungen und steigender Inflation führte. Zwischen 2020 und 2024 stieg die globale Inflation, wobei die Inflation in den USA 2022 mit über 9 % ihren Höhepunkt erreichte. In diesem Zeitraum stieg der Bitcoin-Preis von etwa 7.000 $ im März 2020 auf ein Allzeithoch von 104.000 $ im Jahr 2024. Viele Investoren wandten sich Bitcoin als Absicherung gegen Währungsabwertung und Inflationsdruck zu.
Stärken
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Begrenztes Angebot: Auf 21 Millionen Münzen begrenzt, was es resistent gegen Inflation macht.
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Hohes Wachstumspotenzial: Bietet exponentielle Renditen während inflationärer Zyklen.
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Zugänglichkeit: Einfach digital zu kaufen, zu speichern und zu übertragen.
Schwächen
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Volatilität: Der Preis von Bitcoin kann stark schwanken.
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Regulatorische Risiken: Unklare Richtlinien können den Wert beeinflussen.
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Technologische Risiken: Bedrohungen durch Cybersecurity und verlorene Wallets stellen Herausforderungen dar.
Bitcoin oder Gold: Vor- und Nachteile
Kategorie |
Bitcoin |
Gold |
Hohe Wachstumspotenziale |
Über 2 Millionen % Rendite (2010–2024); könnte bis 2029 1 Million $ erreichen. |
Stetige Renditen; stieg während der Inflationskrise der 1970er Jahre um 2.300 %. |
Endliches Angebot |
Begrenzt auf 21 Millionen Münzen; gewährleistet Knappheit. |
Begrenztes Angebot; Bergbau fügt geringe jährliche Zuwächse hinzu. |
Dezentralisierung |
Keine zentrale Kontrolle; blockchain-basiert und zensurresistent. |
Universell akzeptiert; von Investoren und Zentralbanken vertraut. |
Stabilität |
Sehr volatil mit schnellen Preisschwankungen. |
Geringe Volatilität; behält Wert während Marktkrisen. |
Inflationsschutz |
Effektiver Schutz aufgrund von Knappheit und Dezentralisierung. |
Bewährter Schutz; behält Wert während inflatorischer Perioden. |
Sicherheit |
Digital; anfällig für Hackerangriffe und verlorene Schlüssel. |
Physisch; sicher vor Hackerangriffen, erfordert jedoch Lagerung und Versicherung. |
Regulatorische Auswirkungen |
Unterliegt sich ändernden Vorschriften und potenziellen Verboten. |
Stabiles regulatorisches Umfeld; weltweit anerkannte Anlage. |
Speicherkosten |
Gering für digitale Wallets; höher für Verwahrungsdienste. |
Hoch für physisches Gold aufgrund von Tresoren und Versicherung. |
Aufwärtspotenzial |
Hohes Aufwärtspotenzial; exponentielles Wachstum möglich. |
Begrenztes Aufwärtspotenzial; langsames und stetiges Preiswachstum. |
Bitcoins Entwicklung durch die Jahre zum digitalen Gold
Ein Vergleich von Bitcoin- und Gold-Volatilität | Quelle: Bloomberg
Seit seiner Einführung im Jahr 2009 hat sich Bitcoin von einer Nischen-Digitalwährung zu einem anerkannten Wertspeicher entwickelt, der oft als "digitales Gold" bezeichnet wird. Ursprünglich als Peer-to-Peer-Elektronikgeldsystem konzipiert, hat Bitcoins dezentrale Natur und die begrenzte Menge von 21 Millionen Münzen Investoren angezogen, die nach Alternativen zu traditionellen Anlagen suchen.
Im Laufe der Jahre hat Bitcoin erhebliche Preisschwankungen erlebt, mit bemerkenswerten Höhen und Tiefen. Im Dezember 2017 erreichte es fast 20.000 $, gefolgt von einem starken Rückgang. Die COVID-19-Pandemie im Jahr 2020 weckte erneutes Interesse, da Investoren Bitcoin als Absicherung gegen wirtschaftliche Unsicherheit und Inflation betrachteten. Dieses Gefühl trug zu seinem Aufstieg bei und gipfelte in einem neuen Allzeithoch von etwa 104.000 $ im Dezember 2024. Ein Rückblick auf die historische Preisentwicklung von Bitcoin zeigt Widerstandsfähigkeit und zunehmende Akzeptanz bei globalen Investoren. Dies, zusammen mit Bitcoins Knappheit aufgrund der festen Menge von 21 Millionen BTC und den Bitcoin-Halbierungszyklen, die die Mining-Rate reduzieren, haben dazu beigetragen, den Status von Bitcoin als digitales Gold zu festigen.
Zusätzlich wird Bitcoins Reifung durch die erhöhte institutionelle Akzeptanz und regulatorische Anerkennung deutlich. Finanzinstitute haben Bitcoin in ihre Portfolios integriert und Regulierungsbehörden haben klarere Rahmenbedingungen geschaffen, was seine Legitimität erhöht. Diese Entwicklung unterstreicht Bitcoins Transformation von einem spekulativen Vermögenswert zu einem digitalen Pendant zu Gold, das aufgrund seiner Knappheit und seines Potenzials als Wertspeicher geschätzt wird.
Kann Bitcoin Gold überholen, wenn die USA es als strategisches Reserve-Asset auswählt?
Das schnelle Wachstum von Bitcoin hat die Frage aufgeworfen, ob es Gold übertreffen könnte, insbesondere wenn die USA es als strategische Reserveanlage übernehmen. Der Start von U.S. Spot-Bitcoin-ETFs im Januar 2024 übertraf die Erwartungen, mit Zuflüssen von 33,6 Milliarden USD in nur sechs Monaten, weit über den anfänglichen Prognosen von 5-15 Milliarden USD.
Schlüsselfaktoren, die das Potenzial von Bitcoin unterstützen:
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Beschleunigte Adoption: Bitcoin-ETFs verzeichneten bis Dezember 2024 Zuflüsse von über 100 Milliarden USD, was auf eine starke Nachfrage weit über die typischen ETF-Trends hinaus hinweist.
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Strategische Reserven: Immer mehr Länder erwägen Bitcoin für ihre strategischen Reserven aufgrund seiner Knappheit und Dezentralisierung.
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Institutionelles Interesse: Firmen wie Morgan Stanley und Merrill Lynch werden voraussichtlich Bitcoin-ETFs integrieren und könnten so auf Billionen von verwalteten Vermögen zugreifen.
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Begrenztes Angebot: Bitcoins begrenztes Angebot von 21 Millionen Münzen, kombiniert mit steigender Nachfrage, lässt ein erhebliches Potenzial für Preissteigerungen vermuten.
Bitwise prognostiziert, dass Bitcoin bis 2029 die Marktkapitalisierung von Gold erreichen oder übertreffen könnte, mit einem potenziellen Wert von über 1 Million USD pro Münze. Allerdings stehen Bitcoins Volatilität und regulatorische Unsicherheiten im Gegensatz zur Stabilität von Gold. Investoren sollten diese Faktoren im Hinblick auf ihre Risikotoleranz und Ziele abwägen, wenn sie das Potenzial von Bitcoin zur Überholung von Gold betrachten.
Sollten Sie in Bitcoin oder Gold investieren?
Bei der Entscheidung zwischen Bitcoin und Gold hängen Ihre Wahl von Ihren Anlagezielen, Ihrer Risikotoleranz und Ihrem Marktausblick ab. Bitcoin bietet das Potenzial für exponentielles Wachstum, angetrieben durch sein begrenztes Angebot und steigende Akzeptanz. Im Gegensatz dazu bietet Gold zeitgeprüfte Stabilität und Zuverlässigkeit, insbesondere in Zeiten von Finanzkrisen und Inflationsperioden. Beide Anlagen haben sich als wirksame Inflationsabsicherungen erwiesen, aber sie reagieren unterschiedlich auf Marktbedingungen. Ein ausgewogener Ansatz – Investitionen in sowohl Bitcoin als auch Gold – kann Ihnen helfen, Wachstumspotenzial zu maximieren und gleichzeitig die Stabilität Ihres Portfolios zu gewährleisten.
Bitcoin
Investieren Sie in Bitcoin, wenn Sie nach hochriskanten, aber potenziell ertragreichen Möglichkeiten suchen. Bitcoin ist für Sie geeignet, wenn:
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Sie eine höhere Risikotoleranz haben: Die Volatilität von Bitcoin kann zu erheblichen Gewinnen oder Verlusten führen. Wenn Ihnen Kursschwankungen nichts ausmachen, bietet Bitcoin beträchtliches Aufwärtspotenzial.
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Sie technikaffin sind: Das Verständnis von Wallets, privaten Schlüsseln und Blockchain-Technologie hilft Ihnen, sicher zu investieren.
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Sie Wachstumspotenzial wollen: Bitcoin hat exponentielle Renditen erzielt, von $0,01 im Jahr 2010 auf über $104.000 im Jahr 2024. Analysten prognostizieren, dass die Preise bis 2025 auf $500.000 bis $1 Million steigen könnten.
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Sie an Dezentralisierung glauben: Bitcoin operiert außerhalb der Kontrolle von Regierungen. Es bietet einen Schutz gegen Geldpolitik und potenzielle Währungsabwertung.
Erfahren Sie, wie Sie mit KuCoin Ihren ersten Bitcoin kaufen können.
Gold
Investieren Sie in Gold, wenn Sie Stabilität und Kapitalerhalt priorisieren. Gold ist ideal, wenn:
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Sie ein konservativer Investor sind: Gold ist weniger volatil als Bitcoin. Sein stetiges Wachstum hilft, Ihr Vermögen während Marktrückgängen zu schützen.
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Sie einen zuverlässigen Inflationsschutz benötigen: Gold hat über tausende Jahre seinen Wert bewahrt. Während der Inflationskrise der 1970er Jahre stiegen die Goldpreise um über 2.300%.
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Sie physische Vermögenswerte schätzen: Golds greifbare Natur bietet Sicherheit. Es kann nicht gehackt oder gelöscht werden.
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Sie Portfoliostabilität suchen: Gold performt gut während geopolitischer Unsicherheit und Finanzkrisen. Im Jahr 2024 erreichte es aufgrund von Inflationsängsten ein Rekordhoch von $2.787 pro Unze.
Hier finden Sie weitere Informationen zu allen Möglichkeiten, in Bitcoin (BTC) zu investieren.
Welche ist die bessere Investition: Bitcoin oder Gold?
Die Wahl zwischen Bitcoin und Gold hängt größtenteils von Ihrer Risikotoleranz ab. Gold ist ein bewährtes Wertaufbewahrungsmittel und bietet Stabilität und stetiges Wachstum, insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit. Es hat sich als verlässlicher Schutz gegen Inflation erwiesen und ist ideal für konservative Anleger. Allerdings können seine Renditen den explosiven Aufwärtstrend vermissen lassen, den einige in einem dynamischen Markt suchen.
Bitcoin hingegen bietet erhebliches Wachstumspotenzial, geht jedoch mit höherer Volatilität und regulatorischen Unsicherheiten einher. Seine feste Menge von 21 Millionen Münzen macht es zu einem mächtigen modernen Schutz gegen Inflation, und die zunehmende Akzeptanz bei Institutionen spiegelt das wachsende Vertrauen in seinen langfristigen Wert wider. Allerdings können die Preisschwankungen von Bitcoin dramatisch sein, was es riskanter für diejenigen macht, die Stabilität priorisieren.
Für viele kann ein ausgewogener Ansatz durch eine BOLD-Strategie (Bitcoin + Gold) das Beste aus beiden Welten bieten. Gold bietet Stabilität, während Bitcoin ein hohes Wachstumspotenzial hat. Diese Diversifikation hilft, Risiken zu mindern, gegen Inflation zu schützen und sich auf wechselnde Marktbedingungen vorzubereiten, wodurch Ihr Portfolio angesichts von Unsicherheiten widerstandsfähig bleibt.
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