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Was ist ein Krypto Wallet und wie funktioniert es?

2023/10/27 16:12:07

Übersicht

  1. Ein Krypto Wallet ist ein Speicher für digitale Vermögenswerte. Genau wie ein echter Geldbeutel echte fiat Währungen (Euro, Dollar) beherbergt, beherbergt ein Krypto Wallet Kryptowährungen - alles ganz digital.

 

 

Ein Krypto Wallet ist ein Speicher für digitale Vermögenswerte. Genau wie ein echter Geldbeuel echte fiat Währungen (Euro, Dollar) beherbergt, beherbergt ein Krypto Wallet Kryptowährungen - alles ganz digital. Egal ob man einen Meme-Coin, wie Dogecoin kaufen will oder eher auf einen stabilen Stablecoin setzt, man braucht immer ein Kryptowallet.

 

Wenn man sich mit Krypto Wallets beschäftigt ist es wichtig zu verstehen, dass das Konzept der Eigentümerschaft im Zentrum steht. Ein ‘echter’ Geldbeutel beinhaltet physisches Geld. Der Eigentümer des Geldbeutel muss ihn nur öffnen, holt die Geldscheine hervor und hat somit bereits den Beweis erbracht, dass das Geld sich in seinem Besitz befindet. Dabei ist es egal, um welche fiat Währung es sich handelt, USD, Euro oder der Chinesische Yuan - das Prinzip bleibt immer dasselbe.

 

Im Gegensatz dazu sind Kryptowährungen nicht physisch sondern digital, man kann sie nicht in der Hand halten oder tatsächlich besitzen. Deswegen wird der Besitz der Kryptowährungen anders bewiesen: mittels Wallet Keys (Wallet Schlüssel). Diese Keys sind einzigartig für jede einzelne Wallet Adresse.

 

Die Aufbewahrung und die zweifelsfreie Feststellung der Eigentümerschaft von Kryptowährung zu sichern ist somit der grundlegendste Nutzen, den Krypto Wallets haben.

 

Zusätzlich gibt es viele unterschiedliche Sorten von Krypto Wallets.

 

Arten von Krypto Wallets:

  • Hardware Wallets
  • Paper Wallets
  • Software Wallets
  • Hot Wallets
  • Cold Wallets
  • Custodial-Wallets (dabei werden die privaten Schlüssel von einer dritten Entität aufbewahrt)
  • Non-Custodial Wallets (Inhaber behält die Kontrolle über die privaten Schlüssel)

Der Unterschied zwischen Hardware Wallets und Software Wallets

Software Wallets basieren auf einer Computersoftware. Sie benötigen einen Internetzugang, um zu funktionieren. Deswegen bezeichnet man sie auch als ‘Hot Wallets’.

 

Hardware Wallets sind in ein Hardware Gerät integriert. Sie stellen im Allgemeinen eine sichere Variante als die Software Wallets dar. Jedoch bieten Hardware Wallets weniger Funktionalität. Man nennt Hardware Wallets auch ‘Cold Wallets’, da die Informationen, die sich beherbergen nicht über das Internet zugänglich sind.

 

Aber nicht nur Hardware Wallets sind Cold Wallets und nicht nur Software Wallets sind Hot Wallets. Es gibt auch Paper Wallets, die ebenfalls zu den Cold Wallets zählen. Das hat eher etwas mit dem Aspekt der Kontrolle, als nur dem Internetzugang zu tun. Genaueres dazu schreiben wir weiter unten im Text.

 

Krypto Wallet Guide zu Custodial Wallets und Non-Custodial Wallets

In der Krypto-Welt ist kaum etwas zentraler als das Konzept von Kontrolle. Denn wer Kontrolle über Ihre Keys hat, hält auch den Schlüssel zu all Ihren Währungen und digitalen Assets. Im Falle eines Custodial Wallets ist genau das der Fall, hier nämlich wird der Key Code von einer Dritten Entität verwaltet.

 

Bei einem Non-Custodial Wallet ist genau das Gegenteil der Fall: Der Wallet Inhaber selbst hält die Wallet Keys.

Die meisten Krypto-Enthusiasten denken, dass die Non-Custodial Wallets mehr Sicherheit bieten. Jedoch arbeiten die meisten Kryptobörsen mit Custodial Wallets. Investoren mit signifikanten Mengen an Kryptowährung können daher ihre Risiken klein halten, indem sie ihre Assets in Non-Custodial Wallets speichern.

 

Hot Wallets, Cold Wallets und Paper Wallets

Wie oben schon erwähnt, handelt es sich bei einem Hot Wallet, um ein Wallet, das Anschluss zum Internet hat. Demgegenüber steht das Cold Wallet, welches komplett vom Internet losgelöst ist. Es gibt pro und contra Argumente für beide Wallet-Versionen, die wir weiter unten besprechen werden. Zunächst werfen wir einen Blick in die Unterkategorien der Hot Wallets.

 

Es gibt drei Typen von Hot Wallets:

  • Mobile Wallets
  • Desktop Wallets
  • Web Wallets

Mobile Wallets: Ein mobile Wallet ist eine App auf dem Smartphone, die es dem Nutzer erlaubt seine Kryptowährungen zu speichern und zu verwalten. Mobile Wallets sind für Verbraucher bequem, da sie es erlauben Transaktionen per QR Code vorzunehmen und auch face-to-face Transaktionen möglich sein.

 

Desktop Wallets: Ein Desktop Wallet ist ein installiertes Programm auf einem Laptop oder Desktop computer. Es erlaubt dem Nutzer private Keys zu speichern stellt eine Adresse zum Senden und Erhalten von Kryptowährungen bereit. Bei deinem Desktop Wallet behält der Nutzer ein größeres Maß an Kontrolle, als beim dritten Typ des Hot Wallets.

 

Web Wallet: Web Wallets werden meist von Krypto-Börsen und Brokern zur Verfügung gestellt, die Krypto Trading anbieten. Web Wallets können per Computer oder Mobilgerät aufgerufen und benutzt werden, bieten aber ein geringeres Maß an Kontrolle als Desktop Wallets.

 

Die drei Versionen der Hot Wallets sind im allgemeinen kostenlos, was sie attraktiv macht. Alle Typen von Hot Wallets haben ihre individuellen Unterschiede aber der wichtige gemeinsame Nenner ist, dass sie mit dem Internet verbunden und softwarebasiert sind.

 

Was sind Cold Wallets?

Cold Wallets sind Hardware-basierte Geräte, die es Nutzern ermöglichen die Keys zu ihren digitalen Krypto Assets physisch zu halten. Ein Cold Wallet ist essentiell ein USB Flash Laufwerk, das darauf eingerichtet ist digitale Währung zu speichern. Cold Wallets können aber auch auf einem Smartphone heruntergeladen werden. Cold Wallets sind nicht kostenlos, da es sich meist um physische Hardware Teile handelt. Die meisten kosten bis zu 100 Euro.

 

Paper Wallets

Zu Guter Letzt gibt es noch die Paper Wallets. Bei ihnen handelt es sich mittlerweile fast um eine Reliquie, aus längst vergangenen Kryptotagen. Das natürlich nicht, dass sie nicht noch einen realen Nutzen haben - sie waren lediglich in der Vergangenheit um einiges beliebter, als heute.

 

Paper Wallets sind ein Stück Papier mit einem Wallet Key oder QR Code. Natürlich gibt es bei Papier-basierten Wallets das inhärente Risiko des Verlustes oder der versehentlichen Zerstörung. Wenn das Papier erst einmal abhanden gekommen ist, ist es unmöglich die digitale Währung wiederherzustellen.

 

Demgegenüber stehen zweifelsfreie Vorteile eines Paper Wallets: Das Paperwallet ist an sich sehr sicher. Man kann sie sich ähnlich einem Geheimcode vorstellen, den man sich als Kind ausgedacht und auf einem Papier festgehalten hat. Solange niemand anderes Zugang zum Papier hat, ist es sicher.

 

Aber es gibt dennoch einen kleinen Haken. Wenn Paperwallets von einem Drucker ausgedruckt werden, kann es Sicherheitslücken geben. Während man ein Paperwallet über einen Drucker ausdruckt, sollte man die Internetverbindung trennen. Drucker, die an große Netzwerke angeschlossen sind, können auch Daten speichern. Deswegen sind bei diesem Vorgehen extra Sicherheitsbedenken angezeigt.

 

Das alles waren sehr viele Informationen auf einen Schlag und es gibt viele unterschiedliche Aspekte zu verdauen. Alles in allem kann man sagen, dass es viele verschiedene Arten von Krypto Wallets gibt, die alle ihre individuellen Risiken und Vorteile haben. Hot, Cold, Custodial, Non-Custodial, Hardware, Software - da bleibt als Leser nur noch die simple Frage: Welches Wallet ist eigentlich das beste?

 

Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Krypto Wallet Arten

Natürlich ist die Antwort auf die Frage, welches Wallet nun am besten ist subjektiv und individuell zu beantworten. Es kommt darauf an, was die Bedürfnisse des Anwenders sind. Generell liegen diese Bedürfnisse bei den meisten Nutzern bei in zentralen Punkten: Kostenfaktor und Sicherheit.

 

Hot Wallets sind günstig, denn als digitale Softwarelösungen sind sie leicht bereitzustellen. Wenn man sich nur den Aspekt der Kosten ansieht, dann sind die Hot Wallets die klaren Gewinner, denn es muss nicht mit Hardware-Kosten gerechnet werden, die bei den Cold Wallets 100 Euro und mehr betragen können.

 

So leicht ist es in der Realität natürlich nicht, denn Krypto Investoren machen sich auch über Sicherheit Gedanken. Die alte Maxime ‘du bekommst das wofür du bezahlst’, bewährt sich in diesem Fall. Hot Wallets sind vulnerabel, da sie über das Internet gehostet werden. Gelegentlich gelingt es Hackern die Sicherheitsvorkehrungen von Hot Wallets zu überwinden.

 

Cold Wallets hingegen erlauben es Nutzern ihre Währungen herunterzuladen und sie physisch überall hin mitzunehmen, ohne, dass Hacker über das Internet auf diese Zugriff bekommen könnten.

 

Cold Wallets sind sicher, denn sie sind in ihrer Bauweise genau auf solche Sicherheitsbedenken ausgelegt. Da es sich bei Cold Wallets um physische Gegenstände handelt, können sie jedoch auch kaputt gehen oder der Besitzer kann sein Geld schlicht verlieren. Dies ist ein Risiko gegen das man sich auch mit Cold Wallets schlecht schützen kann. Wiederherstellungen sind manchmal möglich, aber kompliziert.

 

Bei den Custodial und Non-Custodial Wallets kommen ebenfalls Sicherheitsbedenken ins Spiel. Wieviel Vertrauen sind Sie bereit in Dritte zu haben, die den Zugang zu Ihren Assets verwalten?

 

Fazit zu den unterschiedlichen Arten von Wallets für Kryptowährungen: Es gibt nie nur eine richtige Antwort

Es gibt selten die eine perfekte Antwort, so auch bei Krypto Wallets. Das richtige Wallet ist für jeden Investor individuell festzulegen. Nicht jeder braucht das selbe Level an Sicherheit oder die selben Funktionalitäten. Für manch einen mögen die Kosten für ein Hardware Wallet nicht ins Gewicht fallen, während andere gerade mit dem Investieren in Kryptowährung beginnen und alleine die Hardware eine große Investition darstellen würde. Egal, welche Wahl man trifft man sollte sie mit allen Hintergrundinformationen bewusst treffen.


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